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Mehr fertiggestellte Neubau-Wohnungen in 2016

Das Statistische Bundesamt veröffentlichte kürzlich neue Daten zum Baugewerbe im Jahr 2016: Demnach wurden im vergangenen Jahr 277.700 Wohnungen in Deutschland fertiggestellt. Das entspricht einem Wachstum von 12,1 Prozent im Vergleich zu 2015. Damit setzt sich die positive Entwicklung am Wohnungsmarkt weiter fort – auch wenn die bundesweiten Ziele für bezahlbaren Wohnraum noch lange nicht erreicht werden.

Im Jahr 2011 begann der Trend zu mehr Baugenehmigungen und auch zu mehr fertiggestellten Wohnungen. Zwischen diesen beiden Faktoren gibt es jedoch eine deutliche Differenz. 2016 wurden mit 375.400 Wohnungen erneut wesentlich mehr Genehmigungen erteilt, als schließlich Wohnraum erstellt. Insgesamt gibt es aktuell einen Überhang von 605.800 genehmigten, aber noch nicht fertiggestellten Wohnungen. Das ist der höchste Wert seit 1999 (679.200).

Von den 2016 fertiggestellten Neubauwohnungen befanden sich 235.700 in Wohngebäuden – ein Anstieg um 8,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dieser Anstieg entfällt zum Großteil auf Wohnungen in Mehrfamilienhäusern (+9,6 Prozent) sowie Wohnheime (+59,3 Prozent). Einfamilien- und Zweifamilienhäuser konnten ebenfalls einen spürbaren Anstieg verzeichnen (3,7 beziehungsweise 2,5 Prozent).

Auch bei den Nichtwohngebäuden gab es mehr Fertigstellungen. Der umbaute Raum erhöhte sich bei diesen Objekten um 0,3 Prozent auf insgesamt 179,4 Millionen Kubikmeter. Diese Entwicklung lasse sich auf mehr Einsatz von öffentlichen Bauherren zurückführen.