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Mehr Bauingenieure braucht das Land

Nachwuchskräfte gesucht: Auf deutschen Baustellen werden mehr Bauingenieure benötigt. Momentan gebe es in Bauunternehmen einen jährlichen Bedarf von rund 4.000 neuen Fachplanern, erklärt Klaus Pöllathvom Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB). Um diesen Mangel auszugleichen, richtet der Verband in Zukunft seine Marketingaktivitäten verstärkt auf das Bauingenieur-Studium aus.

„Schaffen was bleibt“ ist das Motto der Kampagne, mit der der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie das Interesse am Beruf des Bauingenieurs wecken möchte. Ein Relaunch der Website „werde-bauingeneiur.de“ ist dabei ein erster Schritt: Hier schafft der Verband rund um die praktischen Informationen zum Studienverlauf auch ein emotionsgeladenes Umfeld mit großformatigen Bildern und interessanten Video-Clips.

 

11.000 Studenten haben laut aktuellen Statistiken des HDB im Jahr 2016 einen Bachelor- oder Master-Abschluss im Bauingenieurswesen gemacht. Viele der Absolventen stehen den Bauunternehmen jedoch nicht zur Verfügung. Etwa die Hälfte studiert weiter, um einen Mastertitel zu erwerben. Zum anderen zieht es viele Jungingenieure in die öffentliche Verwaltung oder in private Planungsbüros. Auch leicht rückläufige Studienanfängerzahlen geben Grund zur Besorgnis: Zum Beginn des nächsten Jahrzehnts werden nur etwa 5.500 Studenten ihr Studium abschließen und dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen. Dieser Bauingenieur-Lücke will der HDB mit seiner Kampagne etwas entgegen setzen. Die Berufsaussichten für Bauingenieure seien nach Verbandsangaben gerade sehr gut. Mit solch einem breiten Beschäftigungsangebot könne die Branche daher erfolgreich werben.