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Anreize zum Wohnungsbau gefordert

2016 soll ein “Wohnungsbau-Jahr” werden – das fordert die Bau- und Immobilienbranche von Bund und Ländern. Insgesamt 29 Verbände haben sich zusammengeschlossen und in Berlin ein Positionspapier zur Wohnungsbau-Offensive vorgelegt. Dringend notwendig seien verlässliche Rahmenbedingungen und steuerliche Anreize für Bauherren und Investoren. Nur so könne bezahlbarer Wohnraum geschaffen und das Wohnungsdefizit ausgeglichen werden.

Die Nachfrage nach Wohnfläche in Deutschland steigt weiter. Besonders in Ballungsgebieten ist bezahlbarer Wohnraum knapp und auch der Zuzug nach Deutschland verstärkt das Defizit auf dem Wohnungsmarkt. In der Aktion „Impulse für den Wohnungsbau“ haben sich 29 Verbände und Organisationen aus der Bau- und Immobilienbranche zusammengeschlossen. Sie legten in Berlin ein Positionspapier mit einem Forderungskatalog zum Wohnungsneubau vor, der an Mitglieder der Bundesregierung und des Bundestages sowie an die Ministerpräsidenten verschickt wurde.

Als Kernforderungen nennt der Zusammenschluss die Schaffung von steuerlichen Anreizen für den Neubau von bezahlbarem Wohnraum und verlässliche Rahmenbedingungen für Bauunternehmer und Investoren. Die geforderte „Wohnungsbau-Zielmarke“ liegt bei 400.000 neuen Wohnungen pro Jahr, um das aktuelle Wohnungsdefizit auszugleichen. Die Vertreter der Aktion „Impulse für den Wohnungsbau“ sehen direkt zu Beginn des neuen Jahres Handlungsbedarf: Im Zuge der erneuten Verschärfung der Energieeinsparverordnung (EnEV) solle kurz darauf auch die lineare Abschreibung von zwei auf vier Prozent erhöht werden. Nur so könne man auch private Investoren für den Wohnungsneubau motivieren, erklärt Ronald Rast, Koordinator der Aktion.