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Lärm vor der Haustür

Wie eine repräsentative Untersuchung kürzlich bestätigte, leiden 65 Prozent der Deutschen zu Hause unter Lärm. Meistgenannter Verursacher sei dabei Straßenlärm: 28 Prozent der Bundesbürger fühlten sich laut Studie davon belästigt. Auf den zweiten Platz der nervigsten Geräusche wählten die Befragten lautstarke Gartenarbeiten. Platz drei belegten die Nachbarn.

Im Rahmen der Interhyp-Wohntraumstudie bewies sich Lärmbelästigung als leidiges Thema für einen Großteil der Deutschen. Von vorbeifahrenden Autos bis zum kläffenden Nachbarshund: Die Quellen des Unmuts sind gerade in Ballungsräumen vielfältig. Dabei variieren die Gründe unter den verschiedenen Städten. So können die Münchener etwa besser mit Hundegebell umgehen – hiervon fühlten sich gerade einmal sieben Prozent gestört – als mit laut spielenden Kindern. Letztere verärgerten überdurchschnittliche 20 Prozent der Befragten aus der bayerischen Landeshauptstadt. In Stuttgart störe dagegen vor allem der Motorenlärm, während sich die Bürger in Leipzig über vorbeifahrende Züge und laute Bauarbeiten ärgerten.

Fazit der Studie: Beim Hausbau oder Kauf sollten die zukünftigen Eigentümer sich auch mit der Geräuschkulisse der Immobilie auseinandersetzen. Ruhig gelegene Häuser und Wohnungen punkten schließlich auch mit dem Vorteil, sich später besser weiterverkaufen zu lassen. Ziehe man allerdings mitten in die Stadt, so lasse sich ein gewisser Geräuschpegel kaum vermeiden.