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Arbeitsmarkt: Gute Perspektiven in der Baubranche

Die Aussichten für Auszubildende im Bausektor sind denkbar gut: Das zeigen die aktuellen Zahlen der Bundesagentur für Arbeit. Zum ersten Mal seit drei Jahren sei 2014 die Zahl neuer Ausbildungsverträge in der Bauwirtschaft wieder gestiegen. Zudem haben Auszubildende nach einer Ausbildung in dieser Branche gute Chancen, in eine Festanstellung übernommen zu werden, vermeldet die Bundesagentur.

Nicht nur die Zahl der Ausbildungsverträge in der Baubranche steigt wieder an: Auch gibt es aktuell mehr unbesetzte Ausbildungsplätze als in den letzten Jahren, stellt die Bundesagentur für Arbeit fest. Dieser Zuwachs, der sogar noch über dem bundesweiten Durchschnitt liegt, hängt wohl auch mit der in Deutschland einzigartigen Ausbildungsfinanzierung in der Bauwirtschaft zusammen. Bei dieser branchenweiten Finanzierung, zahlen alle Betriebe eine Ausbildungsabgabe, welche dann den ausbildenden Betrieben zufließt. Die zunehmende Anzahl der Ausbildungsstellen sowie die lange Vakanz – im Schnitt dauert es bis zu 93 Tage eine Stelle im Tiefbau zu besetzen – deutet bereits auf einen drohenden Fachkräftemangel im Bausektor hin. So ist auch die Zahl derjenigen, die in dieser Branche tätig waren und im Anschluss arbeitslos wurden, um 15 Prozent gesunken. Die Betriebe scheinen im Hinblick auf einen zukünftigen Mangel an geeigneten Arbeitskräften stärker an den eigenen Auszubildenden festzuhalten. So zählen die Bauberufe mittlerweile auch zu den am besten vergüteten Ausbildungsberufen deutschlandweit.