Newsletter vom

Wohnungsbau als Konjunkturtreiber

Das deutsche Baugewerbe gilt nach wie vor als „Lokomotive“ der deutschen Volkswirtschaft. Für das Jahr 2014 verzeichnet das Baugewerbe bereits einen Umsatz von 98,1 Milliarden Euro und somit ein Plus von 2,8 Prozent. Die magische 100-Milliarden-Euro-Grenze soll 2015 überschritten werden. Als wichtige Einflussfaktoren zählen neben einem günstigen Finanzierungsumfeld auch die hohe Zuwanderung nach Deutschland sowie der stabile Arbeitsmarkt.

Auch wenn die Ziele nicht ganz erfüllt werden konnten, ist das Ergebnis positiv: 2,8 Prozent Zuwachs und ein Umsatz von 98,1 Milliarden Euro verzeichnet das deutsche Bauhauptgewerbe für das Jahr 2014. Das lässt die Experten zuversichtlich auf die Entwicklung im aktuellen Jahr blicken. Bei gleichbleibender Entwicklung kann 2015 die 100-Millarden-Euro-Grenze überschritten werden. Der Wohnungsbau bleibe hier weiterhin der Impulsgeber der Baukonjunktur, erklärt der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes (ZDB), Hans-Hartwig Loewenstein. Für ein gesundes Wachstum der Branche sorgen verschiedene Faktoren: die dauerhaft hohe Zuwanderung nach Deutschland, der stabile Arbeitsmarkt, verbunden mit einem höheren Realeinkommen der privaten Haushalte, und zusätzlich ein niedriges Hypothekenniveau sowie Minimalrenditen auf alternative Kapitalanlagen. Mit 35,4 Milliarden Euro ist der Wirtschaftsbau ein großer Posten des Baugewerbes. Der öffentliche Bau hänge, laut Loewenstein, deutlich hinterher. Trotz verbesserter Kassenlage bei den Kommunen kommt es hier zu wenigen Investitionen. Für die Verkehrsinfrastruktur sieht die Bundesregierung im aktuellen Jahr 10,7 Milliarden Euro vor, obwohl Experten hier vier bis fünf Milliarden Euro mehr für notwendig halten. Ein Wachstum der gesamten Branche bleibe weiterhin wichtig. Bei einer möglichen Abwärtsbewegung drohe, laut Loewenstein, die Gefahr eines wirtschaftlichen Abschwungs. Dieser könne aber gemeinsam mit der Politik verhindert werden.

Quellehandwerksblatt.de