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Bund plant Novellierung in Handwerk

Das geplante Berufsausbildungsgesetz (BBiG) soll die duale Ausbildung stärken. Dazu sind Maßnahmen wie eine Mindestausbildungsvergütung, mehr Teilzeitausbildungen und ein verbessertes Prüfungswesen geplant. Auch sollen Weiterbildungsstufen international sichtbarer gemacht werden. Etwa indem der Titel „Bachelor professional“ den Meister ergänzt, so Bundesbildungsministerin Anja Karliczek. Sie strebt damit eine steigende Attraktivität und bessere Vergleichbarkeit beruflicher Ausbildungen an. Auch Handwerkspräsident Hans Peter Wollseifer begrüßt die geplanten Neuerungen – insbesondere die angestrebte Gleichwertigkeit von dualer und akademischer Ausbildung. Nachbesserungspotenzial sieht er vor allem beim Mindestlohn von zunächst 515 Euro. Dieser sei für einige Betriebe nur schwer zu leisten. Wollseifer betont jedoch, dass die Azubi-Vergütungen beispielsweise im Baubereich im Vergleich zu anderen Wirtschaftssektoren bereits zu den höchsten gehören. Er fordert vielmehr die finanzielle Unterstützung von Aus- und Weiterbildungen im Handwerk sowie Maßnahmen zur Entschädigung von Betrieben, deren Azubis nach Abschluss ihrer Lehrzeit abgeworben werden.

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Quelle: deutsche-handwerks-zeitung.de