Mietkosten übersteigen so manches Budget

Eine Studie des Empirica-Institutes (Berlin) zeigt: Vor allem für Familien mit Kindern und Alleinerziehende ist es seit 2012 zunehmend schwer, sich Wohnungen zu leisten. So stiegen Mietpreise in Großstädten wie München, Hamburg oder Frankfurt im letzten Jahr durchschnittlich um 4,2 Prozent. Geben Mieter 30 Prozent oder mehr für ihre Miete aus, bleibt ihnen teils zu wenig für den Lebensunterhalt, so die Studie. Experten sprechen hier von der 30-Prozent-Marke. Diese wird daher vor allem für Menschen mit niedrigem Einkommen zum Problem. Die Studie deckt zudem große regionale Unterschiede auf: Während sich in München ein Haushalt mit durchschnittlichem Einkommen nur 14 Prozent der Mietwohnungen leisten kann, sind es in Ostdeutschland 90 Prozent. Um dieser Problematik entgegenzuwirken, fordern Forscher das Wohngeld stärker an den Mietpreis in der entsprechenden Region anzupassen.

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Quelle: sueddeutsche.de