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Deutsche bauen gern mit Ziegeln

Beliebter Wandbaustoff: Laut Statistischem Bundesamt wurden im letzten Jahr 31 Prozent aller deutschen Wohngebäude aus Mauerziegeln errichtet. Damit stieg der gesamte Marktanteil des porosierten Baustoffes um 0,4 Prozent an – bei Ein- und Zweifamilienhäusern sogar um 0,9 Prozent. An diese positive Entwicklung möchte die deutsche Ziegelindustrie nun anknüpfen.

Im letzten Jahr wurden in Deutschland insgesamt 110.051 Wohnungen gebaut – rund 34.350 davon aus Mauerziegeln. Der damit auf 31 Prozent gestiegene Marktanteil zeigt, wie beliebt der Baustoff weiterhin ist. Von den fertiggestellten Ein- und Zweifamilienhäusern sind 2017 sogar 34,7 Prozent aus Ziegeln errichtet worden. Die aktuellen Zahlen liegen damit im Trend der letzten Jahre: Seit 2011 beläuft sich die Anzahl der fertiggestellten Ziegelgebäude jährlich auf 32.000 bis 35.000 Wohneinheiten. Regionale Unterschiede zeigt die Aufschlüsselung des Statistischen Bundesamtes nach Ost- und Westdeutschland: So waren Ziegel in den neuen Bundesländern der am zweithäufigsten verwendete Wandbaustoff. Bauherren entschieden sich hier in 4.279 Fällen für ihn, was einen Anteil von rund 24 Prozent ausmacht. Im Westen wurde mit 32 Prozent ein Drittel aller Bauten aus Ziegeln errichtet – das entspricht 30.071 Objekten.

Laut Stefan Jungk, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Ziegelindustrie, ist die gute Baukonjunktur des letzten Jahres für den aktuellen Aufschwung verantwortlich. Um die Marktdynamik zu festigen, müssten nun Vorschriften der Baubranche gelockert, eine einheitliche Musterbauordnung verabschiedet sowie günstiges Bauland gefördert werden. Auch die im Koalitionsvertrag festgehaltene Wohnraumoffensive solle möglichst schnell umgesetzt werden. Die Politik hat laut Jungk nun die Rahmenbedingungen zu schaffen, die den Bau des dringend benötigten Wohnraums ankurbelt.