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Immobilien legen an Wert zu

Deutsche Immobilien sind als Anlageobjekte gefragt, wie aktuell der Investitionschancen-Index des Hamburgischen WeltWirtschaftsInstitutes (HWWI) zeigt. Diesen zog die Postbank für ihren Wohnatlas 2018 heran und zeigt damit auf, wo sich der Wert von Wohneigentum besonders gut entwickelt. Der Index betrachtet dafür die aktuellen Kaufpreise der Immobilien und ihre prognostizierte Wertsteigerung bis 2030.

Immobilien gelten als gute Anlageobjekte für die private Altersvorsorge. Welche Regionen in Deutschland sich besonders für den Hausbau oder -kauf eignen, zeigt der aktuelle Postbank Wohnatlas. Dieser verortet die Ergebnisse des Investitionschancen-Index auf der Deutschlandkarte. Der Index ermittelt Wertpotentiale anhand eines Vergleiches der durchschnittlichen Kaufpreise zu den jeweiligen örtlichen Mieten. Laut seiner Prognose herrschen in jedem zehnten deutschen Kreis gute Bedingungen für ein Investment.

Viele an Immobilienkäufen interessierte Anleger orientieren sich aktuell in Deutschlands Süden, dem Nordwesten sowie außerhalb der Metropolen. Denn obwohl die Bevölkerungs- und Einkommensaussichten dort meist gut sind, sind die Kaufpreise bereits hoch. Vielfach liegen sie über der 22,5-fachen Jahresnettokaltmiete. In München etwa kostet eine Wohnung sogar mehr als das 30-fache. Gute Werthaltigkeit bei gleichzeitig moderaten Preisen zeigt der Wohnatlas dagegen für 36 der 401 Landkreise und kreisfreien Städte auf. In rund 180 Kreisen besteht diese bei gehobenem Preisniveau.

Zum ersten Mal unter den Regionen mit besonders guten Investitionschancen finden sich drei norddeutsche Landkreise: Osnabrück, Diepholz und Gifhorn. Weitere Regionen, in denen Kaufinteressenten auf relativ günstige Preise bei gleichzeitig hohem Potenzial stoßen, liegen rund um die vergleichsweise teuren Städte Hamburg und Berlin. Als sehr empfehlenswert bewertet der Index auch Bonn und Worms, wo Wohnraum noch erschwinglich ist und die Wertsteigerung voraussichtlich gut. Gleiches gilt im Osten für das thüringische Weimar, Leipzig und Dresden. In Bayern bestehen zwar flächendeckend gute Entwicklungschancen, allerdings bei hohen Preisen. In Baden-Württemberg zeichnet sich ein ähnliches Bild ab.