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Mehr Digitalisierung in der Bauwirtschaft

Den technologischen Wandel in Bau- und Immobilienwirtschaft antreiben: Das hat sich das „Kompetenzzentrum für Planen und Bauen Mittelstand 4.0“ zum Ziel gesetzt. Ende März nahm der Zusammenschluss renommierter Institute dafür seine Arbeit auf.

Prozesse digitalisieren und Geschäftsmodelle erneuern – dabei unterstützt das Konsortium „Mittelstand 4.0“ die Betriebe der Bau- und Immobilienbranche. Das Gremium will neue Technologien besonders in kleinen und mittelständischen Unternehmen verbreiten. Dabei nimmt es insbesondere die Bereiche Projektentwicklung, Planen und Bauen sowie Gebäudebetrieb in den Blick. In den kommenden drei Jahren sollen hier konstruktive und wertschöpfende Lösungen erarbeitet werden, die technologischen Wandel und Bauunternehmen zusammen bringen. Eine persönliche Beratung von Unternehmen ist an fünf Standorten möglich. Diese sind deutschlandweit verteilt: In Oldenburg, Mannheim, Magdeburg, Kaiserslautern und Stuttgart können sich Interessierte zu unterschiedlichen Schwerpunkten informieren.

Dem Kompetenzzentrum „Mittelstand 4.0“ gehören zwölf Partner an, wie etwa das Institut für Mittelstandsforschung (Mannheim). Die Leitung hält Thomas Kirmayer vom Fraunhofer Institut für Bauphysik (Stuttgart) inne. Zugehörig ist das Gremium zu der Initiative Mittelstand-Digital, die vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert wird. So steht auch dem Konsortium insgesamt eine Fördersumme von rund 5,2 Millionen Euro zur Verfügung. Damit sollen zukünftig Demonstrationen, Schulungen und Vorträge zur Anwendung digitaler Technologien umgesetzt werden. Im Bausektor gibt es laut einer Umfrage des Global Industry Council noch fünf Hinderungsgründe für eine erfolgreiche Digitalisierung: der Datenaustausch, die Rationalisierung und Standardisierung von Prozessen, den Mangel an geschulten Mitarbeitern und an Akzeptanz für neue Technologien sowie die zusätzlichen Kosten als wertschöpfend zu rechtfertigen. Hier will die Initiative „Mittelstand 4.0“ ansetzen und künftig für Aufklärung sorgen.