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Starke Unternehmerinnen im Handwerk

Zukunftsweisendes Beispiel: Ehefrauen von Unternehmern sind zufrieden, wenn sie im eigenen Betrieb tätig sind. Zu diesem Ergebnis kam nun eine aktuelle Umfrage vom Institut für Technik der Betriebsführung des Deutschen Handwerksinstitutes. Die Unternehmerinnen sind demnach sehr verantwortungsbewusst, außerdem qualifiziert ausgebildet und motiviert. Besonders vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels stellen sie ein großes Potenzial dar: Die Stärkung ihrer Position könnte jungen Frauen den Weg ins Handwerk ebnen.

Unternehmer-Ehefrauen, die ihrem Mann beruflich zur Seite stehen, bringen die Handwerksbetriebe voran. Ein Grund dafür ist ihre fachliche Qualifikation. Dabei setzen sie auf umfassende Aus- und Weiterbildung. Sie sind sich ihrer Verantwortung und Führungsrolle bewusst und bilden mit ihrem Partner am Arbeitsplatz wie privat ein perfektes Doppel. Nicht nur im Unternehmen sind die weiblichen Führungskräfte damit ein wichtiger Pfeiler – auch familiär halten sie eine zentrale Position inne. Obwohl sie somit eine zweifache Belastung tragen, fühlen sie sich zufrieden und motiviert. Zudem können die Frauen selbst für ihre Rente vorsorgen, da sie für die Arbeit leistungsgerecht entlohnt werden.

Dies sind die Ergebnisse einer Umfrage, die der Bundesverband der deutschen Unternehmerfrauen im Handwerk (UFH) jüngst beauftragte. Unter dem Titel „Bedeutung mitarbeitender Unternehmerfrauen für ein zukunftsfähiges Handwerk“ befragte das deutsche Handwerksinstitut dazu Ehefrauen von Unternehmern, die selbst im Betrieb Hand anlegen.

Dem UFH zufolge zeigen die Ergebnisse das große Potenzial der Unternehmerrinnen für das Handwerk auf. Um dieses auszubauen, müsse die Rolle der Frauen aber weiter gestärkt werden. Ein weiteres Argument dafür: Der demographische Wandel und Mangel an Fachkräften mache Frauen für Betriebe unverzichtbar. Handwerksorganisationen sollten diese deshalb gezielt fördern, etwa mit Weiterbildungen und Angeboten zum Austausch. So würde Handwerk auch für junge Berufseinsteigerinnen interessant.