Pressemitteilung vom

CO2-Fußabdruck von Gebäuden einfach bestimmen

Mit der neuen Förderung der KfW für Klimafreundlichen Neubau (297, 298) ab 1.3.2023 rückt auch der CO2-Fußabruck der Gebäude selbst wieder verstärkt in den Fokus. Neben der Einhaltung der Effizienzhaus-Stufe 40 ist hierbei die Bilanzierung der Gebäude über alle Lebenszyklusphasen, also die Herstellung der Bauprodukte / Gebäude, die Nutzungsphase des Gebäudes sowie Rückbau und Entsorgung relevant. Nachgewiesen und ausgedrückt wird diese Ökobilanzierung (LCA) nach ISO 140040 und ISO 14044 letztlich durch das „Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude“ (QNG) als QNG-PLUS oder QNG-PREMIUM.

Da trifft es sich gut, dass UNIPOR für seine Ziegel seit kurzem das sogenannte Erderwärmungspotenzial, engl. GWP (Global Warming Potential) hier auf der Internetseite www.unipor.de/produkte ausweist. Es gibt an, wieviel Kilogramm CO2 –Äq. zur Herstellung des Ziegels eingesetzt werden. Die Umrechnung bezogen auf den Quadratmeter Wohn- bzw. Nutzfläche pro Jahr ist somit vergleichsweise einfach.

Ein Beispiel:

Der mit Holzfasern gefüllte und für EH40-Gebäude besonders gut geeignete W07 SILVACOR für 42,5 cm Wanddicke weist für die verputzte Wand ein GWP von 55,1 [kgCO2-Äq/m2] aus.

Wenn wir exemplarisch von 200 m2 Außenmauerwerk (AW) für ein Einfamilienhaus (EFH) mittlerer Größe ausgehen und die in der Regel zu Grunde liegende Nutzungsdauer von 50 Jahren berücksichtigen, sieht die Rechnung für die Wandbauteile so aus: 55,1 kgCO2 Äq/m2 x 200 m2 AW = 11,2 t CO2 Äq Der Wert von 11,2 t CO2 Äq bezieht sich auf die Herstellung der Außenwände in Ziegelmauerwerk eines EFH inklusive Kalk-Zement-Putz.

Überschläglich darf man für die verputzen Innenwände nochmal soviel CO2-Äq veranschlagen. Der errechnete Wert wird dann durch die Nutzungsdauer (i.d.R. 50 Jahre) und die tatsächliche Wohn-Nutzfläche dividiert. So ergibt sich für das exemplarische Einfamilienhaus folgender CO2-Eintrag für das gesamte Ziegelmauerwerk: 11,2 t CO2 Äq x 2 / 50 Jahre Nutzungsdauer / 140 m2 Wohn-Nutzfläche = 3,2 kg CO2 Äq/m2 pro Jahr. Zu diesem CO2-Fußabruck pro Quadratmeter der Wohn- bzw. Nutzfläche für die verputzten Ziegelmauerwände müssen nun die CO2Äq-Anteile für Decke und Boden und weitere Bauteile sowie der jährliche CO2-Eintrag für den Betrieb des Wohngebäudes addiert werden.

Weitere Informationen finden Sie bei HEINZE

Waage CO2-Footprint.png
Ökobilanzierung aus Sicht der künstlichen Intelligenz: Dank der GWP-Werte für die Ziegel auf der UNIPOR-Website ist die tatsächliche Berechnung jedoch einfach und erfordert keinerlei KI Quelle: Midjourney / INVIA