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Noch immer zu wenig Neubau von Wohnungen

Im Jahr 2015 wurden deutschlandweit lediglich 247.724 neue Wohnungen gebaut. Dies belegen kürzlich veröffentlichte Zahlen des Statistischen Bundesamtes. Experten hatten mit mindestens 260.000 fertiggestellten Wohnungen gerechnet. Tatsächlich benötigt werden sogar rund 400.000 Neuwohnungen pro Jahr. Die Aktion „Impulse für den Wohnungsbau“ fordert die Bundesregierung daher nun zum wiederholten Mal auf, Maßnahmen für mehr Anreize im bezahlbaren Wohnungsneubau zu ergreifen.

Deutschland trete beim Neubau bezahlbarer Wohnungen auf der Stelle. So formuliert es Dr. Ronald Rast, Koordinator der Aktion „Impulse für den Wohnungsbau“. Die Allianz aus 30 Verbänden der Planungs-, Bau- und Wohnungwirtschaft geht wie andere Experten von 400.000 benötigten Neubauwohungen jährlich aus. Demnach sind im vergangenen Jahr rund 150.000 Wohnungen zu wenig gebaut worden. Zudem schiebe die Bundesrepublik mittlerweile einen Bedarfsüberhang von über einer Million nicht gebauten Wohnungen vor sich her.

Daher seien nun schnelle Maßnahmen zwingend notwendig, wie man sie auch schon in einem Positionspapier zu Jahresbeginn gefordert habe. Bund, Länder und Kommunen müssten in enger Abstimmung eine langfristige Förderung des Wohnungsneubaus planen. Trotz der besonderen Dringlichkeit seien aber auf Konstanz ausgelegte Förderungslösungen anzustreben, da Wohnraumversorgung Verlässlichkeit und Kontinuität benötige.