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Nachholbedarf im sozialen Wohnungsbau

Viele Anspruchsberechtigte, zu wenig Wohnraum: Jedem zweiten Einwohner einer deutschen Großstädt steht eine geförderte Wohnung zu, so ist einem aktuellen Gutachten des Sozialverbandes Deutschland zu entnehmen. Diese Haushalte verfügen nur über ein entsprechend geringes Einkommen, von dem sie mehr als 29 Prozent für Miete und Nebenkosten, exklusive Heizkosten ausgeben. Personen, die monatlich weniger als 1.300 Euro netto verdienen, behalten damit nach Mietzahlung sogar nur noch etwa die Hälfte ihres Gehaltes. Das Gutachten zeigt damit einen hohen Bedarf an Sozialwohnungen auf. Während in den 1980er-Jahren etwa vier Millionen geförderte Wohnungen in der Bundesrepublik existierten, waren es 2017 nur noch 1,2 Millionen. Die Bundesregierung plant daher bis 2021 fünf Milliarden Euro in den sozialen Wohnungsbau zu investieren. Dabei sollen 100.000 zusätzliche Einheiten entstehen. Laut Zahlen des Spitzenverbandes der Wohnungswirtschaft werden jedoch allein 80.000 zusätzliche Sozialwohnungen pro Jahr benötigt.

Quelle: handelsblatt.com

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