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Personalmangel und Digitalisierung verändern Handwerk

Warum Handwerksleistungen teurer werden, erklärt Handwerkspräsident Hans Peter Wollseifer im Interview. So rechnen Handwerksunternehmen für 2018 mit drei Prozent mehr Umsatz und steigenden Preisen. Höhere Material- und Lohnkosten sowie die starke Auslastung sind Auslöser dafür. Im Durchschnitt dauert es acht Wochen, bis Aufträge abgewickelt werden. Im Baugewerbe kann die Wartezeit zehn Wochen betragen. Hier wirke sich Wollseifer zufolge der Mangel an Fachkräften und Auszubildenden aus. Zukünftig gelte es deshalb, Schulabgängern die Karriere- und Verdienstmöglichkeiten im Handwerk aufzuzeigen, so Wollseifer. Zur Attraktivität soll ein Berufsabitur beitragen. Dies ermögliche nach vier Jahren einen Lehrabschluss mit Gesellenbrief und Abitur. Auch ein Azubiticket wäre denkbar. Weitere Veränderungen stehen in Sachen Digitalisierung an. Hier gründete sich bereits eigens ein Kompetenzzentrum. Wollseifer bringt zudem die Notwendigkeit flexiblerer Arbeitszeiten und angepasster arbeitsrechtlicher Vorschriften zur Sprache.

Quelle: general-anzeiger-bonn.de

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